Barocke Schlossanlage
Klaus A. E. Weber
Portal vor dem Schlossplatz
mit Schilderhäuschen von 1743-1750
April 2024
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Bau der barocken Konventgebäude
Während der Kulturepoche des Barocks kam das Kloster Corvey zu einer weiteren Blüte.
Mit dem Neubau der Abteikirche im gotischen Stil in den Jahren 1667-1674 wurde von dem Fürstbischof von Münster und Administrator der Corveyer Abtei Christoph Bernhard von Galen in den Jahren 1661-1678 [4] die größte Bauperiode der Klosteranlage eingeleitet, die bis 1741 andauerte.
Der Umbau zur barocken Residenz und die Ausstattung der Kirche mit zeitgenössischem Inventar ermöglichte es den residierenden Fürstbischöfen, vor einer pompösen Kulisse herrschaftlich zu repräsentieren.
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Westfront der schlichten symmetrischen Barockanlage
zwei großen Durchgangsportalen
April 2024
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Der Grundstein zur Errichtung des barockzeitlichen Neubaus der schlossähnlichen Corveyer Klosteranlage - Hauptgebäude (Schloss) als Residenz des Abtes als Reichsfürst, später die Wirtschaftsgebäude und Vorbauten - legte am 25. Mai 1699 der bauaktive Fürstabt Florenz von dem Velde (Abbatiat 1696-1714).[1][2]
Am 14. Juni 1700 war der erste Bauabschnitt fertig gestellt
Familienwappen am barocken Gartenhaus
des Abtes Caspar II. von Boeselager [6]
Anno 1741
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Im Jahr 1741 fand unter Abt Caspar II. von Boeselager [5] (Abbiat 1737-1758) mit der Errichtung des Gartenhauses (Teehaus) in der Nordwestecke des Schlossparks die langjährige Bautätigkeit ihren Abschluss.[2][6]
Es sollte die letzte Blütephase des barocken Zeitaltes in Corvey werden.
Der Sandstein als wichtigstes Baumaterial wurde aus dem nahegelegenen Solling bezogen, das Bauholz aus den braunschweigischen Sollingwäldern.[1]
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[1] BRÜNING/HENZE 1991, S. 21.
[2] KURTE 2017, S. 229-233.
[4] KURTE 2017, S. 216-222.
[5] KURTE 2017, S. 240-242.
[6] BUSEN 1967, S. 39-40.
[7] zwei ins Andreaskreu gelegte blaue Schaufeln auf goldenem Grund.