SpurenSicherung │ Vom Wald zum Glas zum Dorf
Klaus A.E. Weber
Dauerausstellung
Die Themenbereiche der Dauerausstellung im regionalen LandMuseum haben zum Hintergrund, dass seit Jahrhunderten Menschen die bewaldete Mittelgebirgslandschaft des Sollings prägen - auch in scheinbar abgelegenen Gegenden wie dem Hellental.
In den miteinander verbundenen Themenbereichen begegnen Sie dem kulturellen Erbe des einzigartigen Sollingtals - von den ältesten archäologischen Spuren prähistorischer Menschen im Hellental bis zum regionalen dörflichen Lebensalltag bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Die lokal- und regionalgeschichtlichen Themenräume können Sie nach individuellen Interessen singulär oder in beliebiger Reihenfolge ausgewählen.
Sie können sich darüber informieren, wie die Besiedlung und Bewirtschaftung die Waldlandschaft des Sollings seit dem Mittelalter in eine Kulturlandschaft verwandelten und die Lebensverhältnisse der Menschen gestalteten.
Dem regionalen Wirken von Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (reg. 1735-1780) ist ein besonderer Themenraum gewidmet.
Der Themenbereich Altes Glas führt in einer kleinen Zeitreise zwischen Orient und Okzident durch historische Epochen des Kulturgutes Glas.
Ein Rundgang durch den Themenbereich Waldglas vermittelt Einblicke in die Geschichte des Alten Tals der Glasmacher, wo archäologische Spuren vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit dessen glashistorisches Erbe bezeugen.
Wenn der alte Museumsbackofen aufgeheizt, steht im Themenbereich Brot das alltagskulturell tradierte Brotbacken im Vordergrund.
An ausgewählten öffentlichen Backtagen werden in dem restaurierten Steinbackofen des LandMuseums frische Brote aus dem Mehl regionaler Getreidesorten gebacken.
WALD
Themenraum
- WALD │ Prägender Faktor der frühen Gewerbelandschaft
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
GLAS
Themenraum
Themenraum
- IM FLUR │ Drahtesel, Sandsteinplatten und Friesenecken
Themenraum
- DAS BISSCHEN HAUSHALT │ Kochküche
Themenraum
Themenraum
- GLAS & BEAUTY │ Glas im Badezimmer
Themenraum
- ATELIER │ Handwerk und Gewerbe in der Region
- Neues Glas │ Schausammlung
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
DORF
Die Dorfanlage von Hellental kann heute als frühes Beispiel des staatlichen Wohnungsbaus in der Mitte des 18. Jahrhunderts gelten, verbunden mit dem Ausdruck wirtschaftspolitischen Handels unter Herzog Carl I. (reg. 1735-1780).
Themenraum
- AUF DER TENNE │ Eingang und Willkommensbereich
Themenraum
- IM STALL │ Nutztierhaltung
Themenraum
Themenraum
Themenraum
- OLLE KLAMOTTEN │ Zeit und Mode
Themenraum
-
DICHTERZIMMER │ Bibliothek als Lese- und Ruheraum
-
BIBLIOTHEK │ Altes Wissen
Themenraum
- MAHLZEIT │ Wohnküche
Themenraum
- DAS BISSCHEN HAUSHALT │ Kochküche
Themenbereich
- GROB & FEIN │ Textiles Handwerk und Textilindustrie
Themenbereich
Themenraum
- ATELIER │ Handwerk in der Region
BROT
Themenbereich
- BROT │ Gebacken mit Laib und Seele
CARL I.
Themenraum
- HERZOG CARL I. │ Es möge geschehen
ZEITEN:WANDEL
Themenraum
- ZEITEN:WANDEL │ Hellental in Zeit und Raum
Durch die Dauerausstellung
Die Ausstellungsräume in den beiden Museumshäusern sind jeweils einem bestimmten lokal- und regionalhistorischen Themenbereich gewidmet.
Durch diese thematische Gliederung ohne lineare chronologische Abfolge wird der Museumsbesuch viel abwechslungsreicher und spannender.
Denn so können die Besucher*innen ihren eigenen Weg durch die Dauerausstellung wählen, ganz ihren individuellen Interessen nachgehend.
Stücke erzählen eine individuelle Geschichte
Die Dorfanlage von Hellental kann heute als frühes Beispiel des staatlichen Wohnungsbaus in der Mitte des 18. Jahrhunderts gelten, verbunden mit dem Ausdruck wirtschaftspolitischen Handels unter Herzog Carl I. (reg. 1735-1780).
Besucher*innen begegnen im regionalen LandMuseum an authentisch historisch-dörflichen Stätten der Alltagskultur des Glasmacherortes und späteren Waldarbeiter- und Landhandwerkerdorfes, wie auch den Lebens- und Wohnumständen und der Alltagsarbeit seiner Bewohner*innen.
Einerseits war das damalige Landleben naturverbunden und überschaubar, andererseits aber auch hart und bot wenig Raum für Individualität.
„Glas hat eine identitätsstiftende Kraft für die Region“ [1]
Daher ist ein besonderer Schwerpunkt in der Dauerausstellung der archäologischen und historischen Glasforschung gewidmet, ebenso der vielseitigen Verwendung von Objekten aus und mit Glas in der Alltagskultur.
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[1] 2irk Blübaum │ Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern │ 2021.