Der alte Schreibtisch in der guten Stube
Klaus A.E. Weber
∎ Designklassiker „KAISER ORIGINAL idell“ │ 1930er Jahre
Arbeits-/Klemmleuchte │ Modell „idell 6556T“
funktionale Schreibtischleuchte schwarz/weiß zum Festklemmen an der Tischplatte
Designer: Christian Dell (1893-1974), um 1931
1922-1925 Werkmeister der Metallwerkstatt am Staatlichen Bauhaus zu Weimar
Hersteller: Gebr. Kaiser & Co. Leuchten KG, Neheim-Hüsten
Flexarm (Schwanenhals), Kugelgelenk am Schirm, Scharniergelenk am Fuß
Abmessungen
Durchmesser: ca. 21,5 cm │ Höhe bei relativ aufrecht gebogenem Arm: ca. 50 cm
Vor Hackern sicher ...
Im Jahr 1868 wurde die erste industriell hergestellte Schreibmaschine von der US-Rüstungsfirma Remington zum Patent angemeldet.[2]
Die ersten 1874 von Remington Arms Company produzierten Schreibmaschinen kamen mit einer QWERTY-Tastatur auf den Markt.
∎ Kleinschreibmaschine „Erika M“ von Seidel & Naumann │ um 1938-1940
- sächsische mechanische Reiseschreibmaschine Erika Modell M (der Zusatzbuchstabe steht für „Meisterklasse") mit schwarzem Korpus und weißen Tasten
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abnehmbarer Deckel eines festen Sperrholzkoffers, bezogen mit schwarzem, textilverstärktem Papier
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schauseitige Beschriftung in Gold mit „Naumann Erika", kreisförmiges Firmenlogo von Seidel & Naumann „S & N" und mit „A.-G. vorm. Seidel & Naumann Dresden.“
- Herkunft: Südhessen / Darmstädter Traditionsgeschäft Winkel Büro-Organisation - Darmstadt │ Bensheim │ Worms │ Alzey │ Mainz
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schwarzes Nylon-Schreibmaschinenfarbband Pelikan
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Dresdner Schreibmaschine Erika Modell M
Seidel & Naumann │ um 1938-1940
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Mechanische Schreibmaschine Erika Modell M
Typenhebel-Schreibmaschine mit Wagnergetriebe, vierreihige Q-W-E-R-T Tastatur, S P E R R-Schrift, Setztabulator, Bandumschaltung, Randeinstellung
im Einzelnen bestehend aus
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Blatthalter und Bogenende-Anzeiger
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Papierauflagefläche
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verstellbare seitliche Blattanlage
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Wagenauslösehebel (links/rechts)
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Einstellung für vierfachen Zeilenabstand
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Wagenaufzug und Zeilenschalthebel
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Handrad für Stechwalze (links/rechts)
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Wagenfeststeller
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Knopf für willkürliche Farbbandschaltung
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Sperrschrifthebel
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Umschalt-Feststeller
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Papierauslösehebel
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Postkartenhalter
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Zeilenhöheanzeiger
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Rücktaste
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Einstellhebel für Zweifarbenband und Matrize
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Tabulatortaste
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Zwischenraumtaste
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Löschtaste für einzelne Reiter
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Setztaste für die Reiter
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Randstelltaste
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Randauslöser
Metall, Spritzguss, Holz (Koffer)
[hmh Inv.-Nr. 1333
◼ Zahlenschieber »Addiator Duplex« │ 1950er - 1960er Jahre
Der »Addiator Duplex« ist als doppelseitiger Zahlenschieber im Brieftaschenformat ein einfaches mechanisches Rechengerät für die zwei Grundrechenarten Addition und Subtraktion.[1]
Das golden/schwarze Rechenhilfsmittel mit Mäander-Muster und dunkelgrünem Etui stellt eine analoge Vorstufe der in den 1970er-Jahren aufkommenden elektronisch-digitalen Taschenrechner dar.
Hergestellt wurde der Rechenhelfer von der 1920 in Berlin gegründeten Firma ADDIATOR GmbH in den 1950er bis 1960er Jahren.
[hmh Inv.-Nr. 1327
Mechanischer Taschenrechner
»Addiator Duplex« │ 1950er - 1960er Jahre
© [hmh, Fotos: Klaus A.E. Weber
Der aus der Privatsammlung des Museumsleiters stammende mechanische Zahlenschieber ist ein flaches Messinggehäuse mit seitlich angesetztem Stift-Clip für den Metallstift und einem Rückstellbügel am oberen Rand.
Die Metallbox in Quaderform hat acht schmale, von unten nach oben mit 0 bis 9 bezifferte Schlitze, unterlegt mit parallel verschiebbaren Stäben, von denen jeder für eine Stelle im dezimalen Stellenwertsystem verwendet werden kann.
In zwei Bedienbereichen können auf einer Seite Zahlen addiert (+), auf der anderen Seite subtrahiert (-) werden.
Für diese Rechenschritte steckt man den Metallstift in die entsprechenden Öffnungen und verschiebt die einzelnen Zahlen nach oben oder unten, daher auch die Bezeichnung „Griffeladdierer“.
In neun kreisförmigen Öffnungen werden die Ergebnisse der Additionen oder Subtraktion angezeigt.
Durch das Herausziehen des Metallbügels können alle Stäbe auf 0 zurückgestellt werden.
◼ Texas Instruments TI30 Scientific │ um 1986
wissenschaftlicher Taschenrechner
handliche elektronische Rechenmaschine mit LCD-Display
2 Alkali-Mangan-Knopfzellen
[hmh Inv.-Nr. 1332
Elektronischer Taschenrechner
Texas Instruments TI30 │ um 1986
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Mechanisches Rechnen - ohne Strom
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Mechanische Rechenmaschine
Brunsviga 13 RK
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
◼ Rechenmaschine Brunsviga 13 RK │ 1952-1965
Seriennummer: 13 – 35104
Vierspezies-Maschine │ Sprossenradmaschine mit Handkurbel
Einstellwerk │ Zählwerk │ Resultatwerk
vier Grundrechenarten, Prozentrechnung, Preiskalkulation, Zinsrechnung, Ziehen von Quadratwurzeln
Brunswiga Maschinenwerke AG. │ Braunschweig │ Made in Western Germany
ab 1950
[hmh Inv.-Nr. 1330
Elektromechanisches Rechnen - mit Strom
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Elektromechanische Rechenmaschine
FACIT Original Odhner
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
◼ FACIT Original Odhner Modell E11C2 │ 1965-1970
elektromechanische Rechenmaschine
druckende Zweispezies-Zahnstangenmaschine mit Zehnertastatur (Addition/Subtraktion) mit Elektromotor
Seriennummer: 140174
220 Volt │ 60 Watt
Manufactured by Actiebolaget │ Original-Odhner │ Göteborg Sweden
Willgodt Theophil Odhner (1845-1905) entwickelte den ersten mechanischen Rechner im Jahr 1875
Aufkleber:
Walter Brill │ Büromaschinen Büromöbel Reparaturwerkstatt
345 Holzminden │ Weberstr. 18 – Ruf 566 – Postfach 187
[hmh Inv.-Nr. 1329
Zur Vervielfältigung
◼ Matrizendrucker Geha 380 │ um 1970
Umdrucker für Matritzenabzüge mit kleiner Auflage
Maschinen-Nummer: 1042566
[hmh Inv.-Nr. 1331
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[1] Vergl. Exponat „Addiator Duplex“ in der Sonderausstellung „Wir sind die Neuen. Von A wie Addiator bis T wie Telefon“ von März bis Mai 2025 im StadtMuseum Einbeck.
[2] BOCK 2018.