Das Zisterzienserkloster Amelungsborn
Klaus A.E. Weber
Einst ein "ziemlich reichbegabtes Closter" mit "Cistercienser Mönchen"
Gruß der Zisterzienser: Porta patet, cor magis.
Die Pforte steht offen, noch weiter das Herz.
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Das Kloster Amelungsborn ist - neben dem Kloster Loccum – als eine der beiden evangelischen Niederlassungen der Zisterzienser auf deutschen Boden mit ununterbrochener Tradition.
Das Kloster liegt liegt am Pilgerweg Loccum-Volkenroda - rund 17 km vom Hellental, dem »Alten Tal der Glasmacher«, entfernt.
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Nord-südliche Blickrichtung auf den Klosterbezirk Amelungsborn
Kupferstich Closter Amelunxborn
Merian Topographia 1654 Blatt 39 [44]
Merkmale des spätromanisch-gotischen Zisterienserklosters
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hochmittelalterliche Gründung zur ersten Blütezeit der Zisterzienser
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frühes Tochterkloster des brugundischen Mutterklosters Morimond (Primarabtei) - Filiale der Abtei Kamp (Altencamp)
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erlangte eine hervorgehobene Stellung in der Gemeinschaft des Zisterzienserordens
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bedeutend in der regionalen Land- und Wasserwirtschaft
- durch Laienmönche betriebene bzw. beaufsichtigte Wirtschaft
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unterhielt Grangien, eigenbewirtschaftete Güter/große Wirtschaftshöfe
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besaß mehrere Stadthöfe mit Markt-, Gewerbe- und Stapelrechten (z.B. in Einbeck)
- verfügte über ertragreiche braunschweigische Güter
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verfügte über Güter in Mecklenburg, besetzte 1171 dort das Kloster Doberan
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erlangte durch seine Filiationsgründungen eine erhebliche Bedeutung für die hochmittelalterliche Ostsiedlung
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wichtiger Großbau: Klosterkirche, bestehend aus romanischem Kirchenschiff und gotischem Chor mit prächtigen mittelalterlichen Glasmalereien
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besaß eine Klosterschule von besonderer Bedeutung
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Weiterbestand nach 1810 bis heute
- gehört heute zur evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover.
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© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Rundgang im Klosterbezirk
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© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber