Die romanische Brunnenschale

Klaus A.E: Weber

 

Beschreibung der Brunnenschale bei STEINACKER 1907:

Nördlich vor der Kirche gegenüber dem Tore steht eine als Tränke benutzte flache Schale aus rotem Sandstein über einem runden, mühlsteinartigen Fuße.

Der Schalenrand mit vorspringendem Wulste umschließt einen Kreis von etwa 2,40 m Durchmesser.

Die Verwitterung des Steines deutet auf ein ziemliches Alter.

Vermutlich gehörte diese Schale ehemals zu dem Brunnenhause des Kreuzganges (siehe Seite 147); dieser „fons“ ist im Nekrologium, Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen 1877, Seite 62 erwähnt, und war danach spätestens Ende des XIII. Jahrhundert schon vorhanden.“

GÖHMANN [2] und DRÖMANN/GÖHMANN [1] heben für den Außenbereich die schlichte, flache Schale mit wulstartigem Rand aus dem ehemaligen Brunnenhaus des Kreuzganges hervor.

Die runde Sandsteinschale mit einem Durchmesser von 2,40 m befindet sich nunmehr wieder an ihrem historischen Standort des"Tonsurbrunnens", der sich urkundlich auf das Ende des 13. Jahrhunderts datieren lässt.[3]

 

Flache Sandsteinschale aus dem ehemaligen Brunnenhaus des Kreuzganges

September 2022

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

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[1] DRÖMANN/GÖHMANN 2008.

[2] GÖHMANN 1994, S. 33-49.

[3] WULF/LANDWEHR 2021.