Die Klausur
Klaus A.E. Weber
Die Sandsteintafel am Torhaus markiert den Klosterbezirk der hannoverschen Landeskirche
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Die in der Gründungszeit nach den strengen Ordensgrundsätzen gebotene asketische, benediktinische Schlichtheit und Einfachheit im Leben der Zisterziensermönche wurde seit dem 14. Jahrhundert im Kloster Amelungsborn die spezielle Bautradition der Zisterzienser verlassen, so auch bei der Ausführung der Klosterbauten.
Klosterkirche St. Marien │ Januar 2025
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Klosterkirche St. Marien von Süden │ um 1980 [1]
mit „Stein“ und südlicher Klostermauer
Nur beklagenswert wenige Klausurgebäude der alten Klosteranlage sind erhalten geblieben.
Erhalten geblieben sind nur noch der Westflügel der Klausur mit der Konversengasse, das östlich der Klosterkirche gelegene Priorengebäude des 15. Jahrhunderts wie auch die Klostermauer mit dem inneren Torhaus.
Architekturreste aus den unterschiedlichen Abbruchs- und Umbaumaßnahmen „finden sich zweckentfremdet in neuen Bauten wieder, wie z. B. in der Südwand der Kantorey im Fachwerkrestbau des ehemaligen Konventsflügels südlich der Kirche und in den Umfassungsmauern“.[2]
Klausur-Bereich 1729
Ausschnitt „Ichnographia Specialis des Klosters Amelunx-Born“
Joh. Arnold Hallensen [1] │ A: Klosterkirche St. Marien │ C: Kreuzgang
D: „Alte Rector Hauß“ │ E: Schule │ F: „Neue Rector- und Cantor Hauß“ („Kantorey“)
Innerer Klosterbezirk
Ausschnitt aus der zeichnerischen Rekonstruktion von Wolfgang Braun
Mutmaßlich südöstliche Klausurecke
Archäologischliche Untersuchuing im Juli 2024
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
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[1] NLA WO, K 141.
[2] GÖHMANN 1994, S. 39.