Hochmittelalter
Klaus A.E: Weber
© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber
Spinnen mit der mittelalterlichen Handspindel
Handspindeln bestehen üblicherweise aus einem hölzernen Spindelschaft mit dem geformten Spinnwirtel als sich frei um die eigene Achse drehendes Schwunggewicht.
∎ Hellgraue, doppelkonische Spinnwirtel
12./13. Jahrhundert
FO: Burg Großer Everstein
5 - 24 g
[hmh Inv.-Nr. 5095
Regionalhistorisch waren die beiden auf Felskuppen des Höhenzuges Burgberg errichteten Eversteiner Dynastenburgen "Kleiner Everstein" (um 1100-1284 - mit ehemaligem Kirchdorf Dune) und "Großer Everstein“ (um 1170 errichtet mit Burgflecken) machtpolitische Zentren der hoch- bis spätmittelalterlichen Gesellschaft.
Wie die Nachbildung einer Handspindel zeigt, bestehen Handspindeln aus einem hölzernen Spindelschaft mit dem geformten Spinnwirtel als sich frei um die eigene Achse drehende Schwungmasse.
[hmh Inv.-Nr. 5033
Nr. Höhe Wirbelkörper │ Durchmesser Wirbelkörper │ Durchmesser Bohrung
1 34 mm 24 mm 10 mm
2 26 mm 17 mm 6 mm
3 26 mm 15 mm 4 mm
4 24 mm 15 mm 7 mm
5 16 mm 14 mm 5 mm
Fragmente (Hälfte Wirbelkörper)
6 35 mm 21 mm 8 mm
7 26 mm nicht messbar 6 mm
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[1] MARTENS 1941, S. 50 Abb. 10.