SOLLINGHAUS WEBER │ Museum der Alltagskultur

Lönsstraße 6 │ 37627 Heinade-Hellental

 

Südwestansicht des Museumshauses

© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer

 

Das Museum der Alltagskultur ist als zeittypisches Fachwerkhaus des späten 19. Jahrhunderts ein Zeitzeuge der Regionalgeschichte des Sollings und eines der beiden Herzstücke des HISTORISCHEN MUSEUMS HELLENTAL - wie ein Freilichtmuseum mit begehbarer Geschichte.

In privater Trägerschaft befindet sich das Museumshaus in einem markanten Fachwerkgebäude des späten 19. Jahrhunderts (1884, Ass.-№ 40).

Erstmals öffnete das Museum der Alltagskultur mit dem agrarisch-handwerklichen Gebäudeensemble in geschichtsträchtiget Architektur seine Pforten zum Tag des offenen Denkmals® am 08. September 2019.

Der gesellschaftliche und soziale Ort des Wissens, der lebendigen Begegnung und des Austauschs vermittelt gemeinsam mit dem Museum im Backhaus anschaulich nachvollziehbar die dorfgeschichtliche Sachkultur der Hellentaler Region im Solling.

Als Gegenbild zur heutigen Moderne wird in den vielfältigen Themenräumen ein ländlicher Alltag dokumentiert und inszeniert, wie er spätestens seit den 1960er Jahren im Verschwinden begriffen war.

Besucher*innen begegnen an authentisch historisch-dörflicher Stätte der Alltagskultur des Waldarbeiter- und Landhandwerkerdorfes, wie auch den Lebens- und Wohnumständen und der Alltagsarbeit seiner Bewohner*innen.

Einerseits war das damalige Landleben naturverbunden und überschaubar, andererseits aber auch hart und bot wenig Raum für Individualität.

 

Landwirtschaftlich basiertes Gebäudeensemble

In der ab 1753 im Rahmen des fürstlichen "Neuen Anbaus auf dem Lande" im Solling planmäßig entstandenen Hellentaler Arbeitersiedlung spiegelt das authentische, ehemals landwirtschaftlich basierte Gebäudeensemble die regionale ländliche Baukultur und Formensprache der kennzeichnenden Hausform Sollinghaus wieder.

Es besteht aus einem

  • Haupthaus - Wohnhaus

  • Wirtschaftsgebäude - Tenne

  • Nebengebäude - Stall für Milchkühe und Schweine (später Holz- und Kohlenlager)

  • Fachwerkinnenhof.

Das repräsentative Fachwerkgebäude des Wohnhauses erinnert mit seinem Sockel aus regelmäßigem Schichtmauerwerk und hoher Freitreppe mit Podest aus Sollingsandstein daran, dass im 18. Jahrhundert erstmals Häuser eines besonderen, nicht bäuerlichen Typs errichtet wurden, die alleinig dem Wohnen und Hauswirtschaften dienten.

Dabei wird anschaulich erkennbar, wie sich die sozioökonomischen Besonderheiten der Hauseigentümer einst ausgewirkt haben.

Einerseits bereichern Fachwerkgebäude im heutigen Alltag ganz selbstverständlich unsere Städte und Dörfer, sind aber anderersseits vom Abriss und von baulicher Überformung und Zweckentfremdung bedroht.

Vor diesem Hintergrund soll das nachhaltig sanierte Fachwerkgebäude mit seiner musealen Nutzung als regionales architektonisches und kulturgutbewahrendes Erbe erhalten und kulturtouristisch in Wert gesetzt werden.

 

© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer

 

Da werden Erinnerungen wach …

Die Erkundungstour Zeitreise führt Sie auf drei Etagen mit 316 m² durch 18 Themenräume der Dauerausstellung »Vom Wald zum Glas zum Dorf im Solling«.

Hier begegnen Sie dem kulturellen Erbe des einzigartigen Glasmachertals im nördlichen Solling - von den archäologischen Kulturspuren prähistorischer Menschen bis zur dörflichen Alltagskultur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch - und wünschen Ihnen eine inspirierende Zeitreise mit Spaß am Lernen im Museum der Alltagskultur.

 

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Virtueller 3D-Museumsrundgang

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