Windmühlen

Klaus A.E. Weber

 

Der Wind als launischer Begleiter

Als der älteste Windmühlentyp Nordeuropas gilt die „Bockwindmühle“, auch „Deutsche Mühle“ genannt.

Das gesamte hölzerne Mühlengebäude der Bockwindmühle ruht auf einem feststehenden hölzernen Unterbau, dem „Bock“.

Die mit Leinensegeln bespannten Flügel wurden mit dem beweglichen Mühlenkörper auf dem Bock um die Mittelsäule herum durch die Hebelwirkung des Auslegerbaums („Steert“) in den Wind gedreht.

Aufgrund ihrer schweren Handhabung wurde dieser Windmühlentyp ab dem 17. Jahrhundert von den „Holländerwindmühlen“ abgelöst, die einfacher zu bedienen waren.

 

Wiederaufgebaute Bockwindmühle „Mühle Pape“ von 1812

Groß Lobke (Landkreis Hildesheim)

LWL-Freilichtmuseum Detmold │ 2023

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Wiederaufgebaute Bockwindmühle │ 1. Hälfte 17. Jahrhundert

Algermissen (Landkreis Hildesheim)

Freilichtmuseum Molfsee │ August 2016

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

⊚ Zum Anklicken

Wiederaufgebaute Kappenwindmühle von 1822

Borsfleth (Kreis Steinburg)

Typ Galerieholländerwindmühle │ Vorgängerbau: Bockwindmühle

Freilichtmuseum Hessenpark

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber