KLOSTERLEBEN

Klaus A.E. Weber

 

Als die Magyaren St. Gallen überfielen [2]

Von 860 bis 970 waren die Magyaren der Schrecken Europas.

Auf mehr als 50 Überfällen zerstörten und plünderten sie ein großes Gebiet von Bremen im Norden bis Otranto im Süden sowie Orléans im Westen.

Das Kloster St. Gallen fiel ihnen 926 zum Opfer.

Die Mönche in St. Gallen erstellten und bewahrten daraufhin die detailliertesten und ältesten Berichte der Ungarneinfälle in Westeuropa aus erster Hand.

 

֍ Nonnen - Starke Frauen im Mittelalter.

Wie vielfältig die Lebensformen geistlicher Frauen im Mittelalter waren

Eine Ausstellung im Landesmuseum Zürich

 

Klosterarbeiten – virtuoses Kunsthandwerk [1]

Im Zuge der Gegenreformation gewannen Reliquien wieder an Bedeutung.

In Frauenklöstern verzierten Ordensschwestern in stundenlanger Handarbeit die Gebeine von Heiligen, um sie – ganz im Stil des Barocks – in Klosterkirchen den Gläubigen zu präsentieren.

 

Von Mönchen und Monstern:

Die Schaffhauser Vita Sancti Columbae [3]

In der Stadtbibliothek Schaffhausen befindet sich eine 1300 Jahre alte Handschrift von grösster Bedeutung: Die irisch-schottische Heiligenvita des Columba von Iona gibt Einblick in eine Epoche, aus der wenig bekannt ist.

Sie enthält außerdem den ältesten Bericht von einem Ungeheuer im Loch Ness.

 

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[1] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 12. August 2022 von Sander Kunz, Kulturvermittler mit Schwerpunkt auf altem Kunsthandwerk und dessen aussterbenden Techniken

[2] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 04. November 2022 von James Blake Wiener, Autor, PR-Spezialist, Historiker und Mitbegründer der World History Encyclopedia.

[3] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 25. August 2023 von Chris Findlay. Er studierte Geschichte und Anglistik in Freiburg i.Br. und Cambridge und arbeitet als freier Journalist.