Ende des Zweiten Weltkrieges im Hellental

Klaus A.E. Weber

 

Geborgte „Zivilsachen“

Wie desertierte deutsche Soldaten, so kamen auch verwundete Soldaten aus dem Holzmindener Lazarett nach Hellental.

Sie alle borgten sich Zivilkleidung von der Hellentaler Bevölkerung.

Wie dann um Hellental herum der Belagerungskessel im Mai 1945 geschlossen war, endete auch das maßlose menschliche Elend des Zweiten Weltkrieges  und die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur.

 

Entdeckung des Sollingdorfes

in der Englischen Zone

Erst acht Tage nach Kriegsende wurde das entlegene Waldarbeiterdorf entdeckt, da zuvor der Wegweiser in Merxhausen entfernt worden war.

Hellental wurde dann Tag und Nacht auch mit Panzern bewacht, da die anglo-amerikanische „Besatzung“ gedacht haben soll, dass hier der „Werwolf“ ansässig sei - weil jemand im Dorf in seiner deutschen Militär-Uniformjacke als hinzu gekommener Soldat Holz gehackt habe.

Geflohen, da er verfolgt wurde, sei er nie wieder gesehen worden.

 

Wilddiebe in Hellental

Im umgebenden Sollingforst („Mackensches Holz“) lagen zahlreich weggeworfene Waffen umher.

Dadurch waren im Dorf Hellental einige Wilddiebe zugegen, die sich der Schusswaffen bedienten.

In der „Englischen Besatzungszone“ gelegen, mussten später alle Waffen an die englischen Streitkräfte abgegeben werden.