Glashütte Osterwald 1701-1886

Klaus A.E. Weber

 

Kurfürstlich hannoversche Feinglashütte am Osterwald im Amt Lauenstein

Die im früheren braunschweigisch-wolfenbüttelschen Waldgebiet Solling liegende fürstliche Glasmanufaktur entwickelte sich zum Konkurrenzunternehmen zur hannoverschen "Glashütte auf dem Osterwalde", die 1701 durch Eberhardt Baring unter dem Kurfürst Georg Ludwig (Hannover) und dem Oberamtmann zu Lauenstein Conrad Werner Wedemeyer (1662-1732) gegründet worden war.[1][2][3]

Nach KRAMER [4] setzte sich der Begriff „Lauensteiner Gläser“ erst in den 1930er Jahre durch, wobei die Namensgebung „des aus dem Amtssiegel entlehnten Lauensteiner Löwen, der spätestens ab 1768 als Glasmarke in den ausgeschliffenen Hefteisenabriss unter den Fuß der Gläsereingeschliffen wurde“.

 

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[1] VON ROHR 1991. S. 174.; FISCHER 2011, S. 91-97; LEIBER 2017, S. 61-70.

[2] BLÜBAUM/FISCHER 2011, S. 90-99.

[3] STEINACKER 1907, S. 197-199.

[4] KRAMER 2022e, S. 83-96.