AUF DER TENNE │ Zentraler Eingang und Begegnungsort

Klaus A.E. Weber

 

Die im Fachwerkhinterhof des Museumshauses gelegene Tenne wurde 1884 aus massivem Bruchsteinmauerwerk (1/6), einem Tannen-Steinfachwerk, mit einer Holzbalkendecke und Deelsteinen (Buntsandsteinplatten aus dem Solling) errichtet.

 

Offener TennenSchnack im LandMuseum

Zuhören und miteinander ins Gespräch kommen

In gesellschaftspolitisch herausfordernden Zeiten des Umbruchs, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und demokratische Werte zunehmend unter Druck geraten, bietet das regionale LandMuseum einen Begegnungsraum für alle an, um sich bei einem „Schnack mit Snack“ zu treffen, miteinander zu sprechen, zu erzählen und zuzuhören.

 

Raum des Wissens und der Begegnung

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Ausdruck des kleinbäuerlichen Wirtschaftens in Hellental

Baulich formal vom imposanten Wohngebäude abgesetzt, wurde um 1884 die Scheune als Wirtschaftsgebäude angebaut, bestehend aus

  • Bruchsteinmauerwerk

  • Holzarchitektur "Tannen-Steinfachwerk"

  • schlicht ausgemauertes Backsteinmauerwerk

  • Holzbalkendecke

  • "Sollinger Sandsteinplatten"

  • Satteldach

Die Bauakte von 1930 weist für die Scheune nunmehr als verbindendes Gebäudeteil zum Stallgebäude, eine Raumnutzung als Tenne aus.[1]

Der befestigte Fußboden besteht aus dickeren "Solling-Sandsteinplatten".

Bislang ist allerdings die Frage ungeklärt, ob im Winter in der Tenne tatsächlich Korn gedroschen wurde.

 

© [hmh, Foto: Mechthild Ziemer

 

Hausschlachtung

Im vorderen Bereich der Tenne und im Hinterhof erfolgte einst im November die jährliche Hausschlachtung.

 

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[1] Auszug aus der Bauakte Landkreis Holzminden, Aktenzeichen: 257/30, Antragsbeschreibung: Stallgebäude, Gemarkung, Hellental, Lönsstr. 6 │ Bauherr: Hempel, Friedrich │ eingesehen am 22. Juli 2013.