Waschtag und Henkelsachen

Klaus A.E. Weber

 

© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer

 

"Wie früher ein Waschtag in Holzminden ohne vollautomatische Waschmaschine verlief!" [1]

 

Persil - seit 1907

Erstes modernes Waschmittel

Kombination von Natriumperborat und Natriumsilikat zum selbständigen Wäschewaschen und chemischen Bleichen

Unternehmen: Henkel & Cie, GmbH │ Henkel AG & Co. KGaA │ Düsseldorf

 

Persil bleibt Persil“ (1913)

 

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Holz-Wäschestock │ um 1950

Wäscheschlegel │ Wäscherührholz │ Kesselstab mit einer Länge von 66 cm │ Loch mit Schnur am oberen Ende

Aufschrift: „Persil bleibt Persil“ │ „Zum Saubermachen - Henkelsachen!“

Der Hartholzstab wurde benutzt, um 90°-Kochwäsche im heißen Bottich umzurühren, um in der Waschlauge den Schmutz zu lösen.

 

Ovaler Dreibein-Holzzuber │ um 1900 │ Hellental

Bütte │ Waschfass │ Waschbottich zum Wäschewaschen und zur Körperpflege (Waschzuber) │ Böttchereiarbeit │ Holz, Metall

 

Waschbretter │ 1. Hälfte 20. Jahrhundert

zum Waschen von Kleidungsstücken bei der Handwäsche

  • Holzrahmen, in den eine gewellte Glasplatte mit horizontalem Wellenmuster eingesetzt ist │ Glas, Holz
  • Holzrahmen, in den eine gewellte Metallplatte mit horizontalem Wellenmuster eingesetzt ist │ Metall, Holz

Die Waschbretter werden schräg in den Waschzuber gestellt und die schmutzige Wäsche mit Schmierseife bzw. Kernseife so lange über die Rippel gerieben, bis die Verschmutzung gelöst ist.

 

Rundkopf-/Sturmwäscheklammern

© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer

 

Wäscheklammern │ um 1950 │ Hellental

Klassische hölzerne Rundkopf-/Sturmwäscheklammern

 

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[1] Abbildung aus GERECKE 1977, S. 84.