↗ BAROCK

Klaus A.E. Weber

 

Madame Palatine am Hof des Sonnenkönigs [1]

Liselotte von der Pfalz‘ (1652-1722) exorbitante Briefkorrespondenz weist autobiographische Züge auf, hat den Charakter einer Chronik des französischen Hofs zur Zeit Ludwigs XIV. und der Régence und gehört zu den bekanntesten deutschsprachigen Textwerken der Barockzeit.

 

Barocke Gärten in der Schweiz [2]

In Frankreich war die Gestaltung des Barocken Garten strengen Regeln unterworfen und diente der Darstellung von Macht und Reichtum.

Auch in der Schweiz bauten sich Patrizier und Handelsherren ihre Gärten nach französischem Vorbild – allerdings in gut schweizerischer Bescheidenheit.

 

Der Festungsbauer aus dem Sopraceneri [3]

Pietro Morettini (1660-1737) war als «Schutzpatron» in ganz Europa aktiv.

Der Festungsbauer aus dem Süden der Eidgenossenschaft arbeitete für verschiedene Herrscher und genoss hohes Ansehen.

 

Der tanzende Sonnenkönig [4]

Der französische König Ludwig XIV. inszenierte seine absolute Macht auch gerne tanzend:

Ein Jahr vor seiner glorreichen Krönung verkörperte er – als Sonnengott Apollon kostümiert – die aufgehende Sonne im Zentrum des Planetensystems.

 

Macht und Pracht der Perücke [5]

Im Barock- und Rokokozeitalter war sie das Sahnehäubchen jeden modischen Outfits: die Perücke.

Am französischen Hof in Mode gekommen und von dort ausgehend in ganz Europa verbreitet, diente der künstliche Fremdhaarputz lange als Erkennungszeichen für den sozialen Status – bei Mann und Frau.

 

Wie das Fürstentum Liechtenstein entstanden ist [6]

Mehr als 300 Jahre schon gibt es das Fürstentum Liechtenstein.

Das kleine Land zwischen der Schweiz und Österreich ist kein erobertes Gebiet und auch nicht aus einem Friedensschluss nach einem Krieg hervorgegangen, sondern wurde von den Fürsten von Liechtenstein gekauft, die dem Land ihren Namen gaben.

 

Die Schlacht von Malplaquet [7]

Die Schlacht von Malplaquet, die am 11. September 1709 auf dem Höhepunkt des Spanischen Erbfolgekriegs im heutigen Belgien stattfand, war mit über 22.000 Toten und Verwundeten die blutigste Schlacht des 18. Jahrhunderts.

Schweizer Söldner standen sich auf dem Schlachtfeld gegenüber.

8000 von ihnen kamen ums Leben.

 

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[1] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 17. Dezember 2022 von Murielle Schlup, freischaffende Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin.

[2] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 30. Dezember 2022 von PD Dr. Julia Burbulla, Kunsthistorikerin. Sie forscht an der Universität in der Abteilung für Architekturgeschichte und Denkmalpflege.

[3] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 06. Januar 2023 von Raphael Rues, Historiker und spezialisiert auf das Tessin und die deutsch-faschistische Präsenz in Norditalien.

[4] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 27. Januar 2023 von Murielle Schlup, freischaffende Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin.

[5] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 24. Februar 2023 von Murielle Schlup, freischaffende Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin.

[6] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 23. August 2024 von Günther Meier, ehemals Chefredaktor des Liechtensteiner Volksblatts; schreibt aus Liechtenstein für die Neue Zürcher Zeitung.

[7] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 20. September 2024 von James Blake Wiener, Historiker, Mitbegründer der World History Encyclopedia, Autor und PR-Spezialist, der in Europa und Nordamerika als Dozent tätig ist.