Hier geht’s ans Eingemachte

Klaus A.E. Weber

 

Einkochen │ Einlegen │ Einmachen │ Einwecken

 

SAUMS Einkochkrug

© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Die klassischen, aber komplizierten und aufwändigen Methoden zur Konservierung und zum Würzen waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das

  • Einkochen

  • Einlegen

  • Einmachen

  • Einwecken.[1]

 

∎ SAUMS Einkochkrug

2 Ltr.

salzglasiertes Steinzeug

Gesetzlich Geschützt

[hmh Inv.-Nr. 5083

 

Küchenrezept zum Einlegen von Gurken │ Hellental │ um 1900

Das Rezept entspricht dem heutigen Einlegen von Zuckergurken.

 

Einlegerezept für Gurken │ um 1900

[hmh Inv.-Nr. 3032

© Historisches Museum Hellental

 

Essiggurken

Nachdem die Gurken sauber gemacht sind, tut man sie in kochende Flüssigkeit, halb Essig, halb Wasser und lässt sie darin 5 – 10 Minuten kochen. Dann tut man die Gurken mit der Flüssigkeit in ein Glas und lässt sie die Nacht über stehen. Am anderen Tag schüttet man sie zum Ablaufen auf Durchschläge und danach auf Tücher, mit denen man sie trocken drückt. Dann nimmt man ½ l Weinessig, 1½ - 2 Pfund Zucker, Wasser, Salz, Nelken und Zimt nach Geschmack und lässt darin die Gurken dann nur noch gar kochen.

 

Wirtschaftsglas im Haushalt zum Kochen auf Vorrat

Bis in die 1950er Jahre war in privaten Haushalten das „Einwecken“ in Glasbehältern die gängigste Konservierungsmethode.[2]

Verpackungsmittel aus Hohlglas sind Varianten des Wirtschafts- bzw. Konservierungsglases.

Das Konservenglas, hier das Einmachglas, ist geschmacksneutral und ungiftig.

Zudem macht es zur Kontrolle das Füllgut sichtbar.

 

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[1] GANS 2013, S. 30-31.

[2] GANS 2013, S. 50-61.