Nachwachsender Rohstoff Schafswolle
Klaus A.E. Weber
Mutterschaf mit Jungtieren im Hellental │ Frühjahr 2018
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Schafswolle zum Anfassen
∎ Rohwolle │ ungewaschene Schweißwolle
Neben Pflanzenresten und Verschmutzungen enthält die in Hellental gewonnene Rohwolle (ungewaschene Scheißwolle) Wollfett (Lanolin) aus den Talgdrüsen des Hausschafs (Ovis gmelini aries).
© [hmh, Foto:: Klaus A.E. Weber
∎ Gewaschene Wolle
Die mit milder Seife gewaschene Wolle enthält kaum noch Lanolin.
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
∎ Naturgefärbte Wolle
Nach spätmittelalterlicher Art in einem großen Kessel mit Wasser und Pflanzenfarben gefärbte Schurwolle.
Wasch- und Färbetag │ Nienover Mittelalterhaus
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Wollfettcreme
Lanolin als Sekundärprodukt der Schafswolle
Blechdosen PENATEN-CREME - nach 1918 │ um 1940
Sammlung Freilichtmuseum Hessenpark
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
∎ PENATEN® Haut- und Wundschutzcreme
Runde Blechdose mit eingetragener Wort-Bild-Marke – seit 1904
Zu Beginn der Herstellung von „PENATEN® Creme“ sind Wollfett (Lanolin) als Trägerstoff und Zinkoxyd die Salbengrundlage des „Hautconservierungsmittels“ in der Haut- und Kinderpflege.
Für seine neuartige Creme gewann der Drogist, Unternehmer und Erfinder Max Riese (1868-1943) Wollfett aus Schafswolle.