Futtergang

Klaus A.E. Weber

 

Über den gepflasterten Futtergang konnten die beidseits gehaltenen Nutztiere versorgt werden, vornehmlich mit Stroh und Heu aus eigener Bewirtschaftung.

 

Ausschnitt (bearbeitet) aus der Bauakte

des Landkreises Holzminden │ 1930 [1]

© Historisches Museum Hellental

 

Schüttluke für Heu als Raufutter

Die rechteckige Schüttluke (ehemals mit Holzdeckel) über dem hinteren Teil des Futtergangs diente zum Transport von lose über dem Stall im Obergeschoss gelagertem, lose gefahrenem Heu in den Futtergang.

 

Futtertröge

Der Futtergang weist zwei aneinander stoßende, insgesamt rund 4,60 m lange Futtertröge auf:

  • Sandstein-Futtertrog (in Form einer Sarkophagtränke) - mit einer Außenlänge von 2,50 m und einer Außenbreite von 0,55 m

  • gemauerter, halbrunder Trog mit zwei innenglasierten Halbschalen vom Tonrohren (wahrscheinlich Ausbesserung) - mit einer Außenlänge von 2,10 m und einer Außenbreite von 0,60 m.

Zur Fütterung konnten über aufziehbare Holzholme die Rinder mit ihren Köpfen zu den Futtertrögen gelangen.

 

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[1] Auszug aus der Bauakte Landkreis Holzminden, Aktenzeichen: 257/30, Antragsbeschreibung: Stallgebäude, Gemarkung, Hellental, Lönsstr. 6 │ Bauherr: Hempel, Friedrich │ eingesehen am 22. Juli 2013.Bauakte Landkreis Holzminden, Aktenzeichen: 257/30.