IM KUHSTALL
Klaus A.E. Weber
Hier wird etwas bewegt!
Häckselmaschine für Haferstroh - eine "Lade" aus Lobach
um 1880-1900
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
∎ Handbetriebene Häckselmaschine │ um 1880-1900
Holz │ Gusseisen
Die kleinbäuerliche Häckselmaschine diente im 1900 in Lobach zum Zerkleinern von Haferstroh.[1]
Mit einem Holzgriff als Kurbel wurde die „Lade“ mittels eines mit zwei Messern versehenen Schwungrades von einem Durchmesser von 106 cm bedient.
Auf der Vorderseite der „Häcksel“ befinden sich zwei übereinander liegende Transportwalzen mit gekrümmten Zinken, die das in den 152 cm langen Holzkasten von Hand nachgeschobene Häckselgut zerkleinern – hier für Strohstücke von 9 cm Größe.
Eine Person legte das Haferstroh nacheinander in den Holzkasten.
Das große Schwungrad wurde von einer zweiten Person gedreht.
Die anfallenden Häcksel aus Haferstroh wurden zum Füttern von Pferden genutzt.
∎ Messer eines Strohschneiders │ um 1880-1900
Holz │ Eisen
Etwa 60 cm große, handgeschmiedete Messer einer kleinen Schneidelade für Stroh und Grünfutter
∎ Handbetriebene Kartoffelquetsche │ um 1950
Holz │ Eisen
Kleinbäuerliche Futterquetsche zur Zubereitung gedämpfter Kartoffeln für die Schweinefütterung [2]
Transportwalze mit geraden Zinken, angetrieben von einer hölzernen Handkurbel unter dem Holzkasten
∎ Kartoffelgabel mit Holzstiel │ um 1950
Holz │ Eisen
10 Zinken mit abgestumpften, kugelförmigen Enden [3]
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[1] SIUTS 2002, S. 94-96.
[2] SIUTS 2002, S. 96-97.
[3] SIUTS 2002, S. 69-70.