Flößegräben im Dorf
Klaus A.E. Weber
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Handskizze der
Bewässerungsführung
zu den dorfnahen
Wiesen
mit ihren Besitzern
1911
Abbildung aus JÜRGENS [1]
Noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Wasser des Mühlenteiches, das der oberhalb liegenden, kräftig schüttenden Bergquelle entsprang, in offenen Gräben talwärts geleitet, um verzweigt in mehrere Fleue-Leitgräben - Flößgräben - oberhalb wie unterhalb der alten "Straße von Hellenthal nach Merxhausen" zu fließen.
„… ausweislich der Katasterkarten von 1763 und 1792 sowie der Skizzen des Amtsvogts von 1879 und 1888“ sei „die Vorflut für den Hellentaler Dorfgraben über die Wiese von August Eikenberg in den Hellegraben gegangen“ und „das Wasser dort zur Versickerung gelangt.“[2]
1879 führte entlang der Straße nur ein Flößegraben, der dagegen aber 1888 nicht eingezeichnet wurde.
„Diese Ausnahme sei aber durch die Verleihungsurkunde vom 23. April 1879 eingetreten, indem für sechs Antragsteller aus Merxhausen ein neues besonderes Flößrecht verliehen worden und deshalb neu an der Landstraße II.0. Hellental-Merxhausen ausdrücklich ein Fllößegraben aber keine kein besonderer Wasserlauf entlanggeführt sei.“[2]
„Anderes Wasser sei bis 1879 und auch später niemals an dieser Landstraße entlang geführt worden.
Da sei erst in sehr viel späterer Zeit geschehen.“[2]
Handskizze
Verlauf des "Flößegrabens"
Aktenauszug [2]
In diesem Kontext ist die spätere Verrohrung der Landstraße II.0. Merxhausen-Hellental und die Errichtung eines Fassungsschachtes zu sehen.[2]
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[1] JÜRGENS: Dorferneuerungsplan Hellental 1994/95. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Heinade und dem Arbeitskreis für Dorferneuerung in Hellental. Hildesheim/Hellental 1995. Bild 24.
[2] KA HOL 1050.