Glashütte „Zum Winkel“
Klaus A.E. Weber
{HtGM 3-1}
298 m üNN
Mitte 12. bis Anfang 13. Jahrhundert
Lage
Koordinaten der Fundstelle und eingemessene GPS-Daten sind beim Verfasser und bei der Kommunalarchäologie hinterlegt
- Hellental Flurstück: 44/3 und 43
Fundstellen-Nummer
- HtGM 3-1
Archäologische Datierung
- Mitte 12. bis Anfang 13. Jahrhundert
Fundumstand
- prospektiert
Ausdehnung
- eher kleinere Fläche
Zustand
- zerstört/eingeebnet durch Gartenbaumaßnahmen und Überlagerung mit Fremdmaterial (Bauschutt)
Befunde/Interpretation
- vermutlich Mehr-Ofen-Anlage
Funddokumentation
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Auffindung/Dokumentation: 16. Mai 2018 durch Dr. Klaus A.E. Weber, Hellental
-
große Teile des Fundmaterials aus dem Gartengelände wurde von dem Grundstückbesitzer an Dritte in Norddeutschland (Schwerin) unkontrolliert weitergegeben
Fundumstände
Bei den Bauarbeiten zur Gartengestaltung sollen größere Buntsandsteine der Ofenanlage gefunden worden sein - Ost-West-Ausrichtung in den Flurstücken 44/3 und 43.
Die heutige Hanglage weise eine etwa 2 m hohe Überlagerung mit Fremdmaterial (Bauschutt) auf; darunter liege die Ofenanlage
Nach Angaben des Gundstückbesitzers habe er bei Gartenbaumaßnahmen zwei Glasmacheröfen in Ost-West-Ausrichtung vorgefunden:
- einen „einfachen“ Ofen; sei wahrscheinlich der „Abkühlofen“ gewesen; nur wenige Glastropfen, wenig Schlacke
- einen „hochwertigen Ofen“ – etwa 3 m Länge x 2 m; mit Buntsandsteinen gemauert, Buntsandsteinsockel mit Umlaufhorizont in Form von Buntsandsteinauflagen
- Vermutung einer Mehrfachbelegung des Areals
- Womöglich seien Ofensteine zum Hausbau genutzt worden: Fachwerkhaus, errichtet um 1779 (?), einfach konstruierter Keller (ohne Gewölbe)