Spätmittelalter bis frühe Neuzeit

Klaus A.E: Weber

 

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

∎ Münzgewicht (?) von 1632

FO: Holzberg bei Heinade

Vermutlich benutzt als Referenzgewicht zur Überprüfung des Gewichtes und damit der Echtheit von größeren Silbermünzen aus Einbeck mittels einer Klapp-Feinwaage.[1]

⦰ 13 mm │ Blei?

 

© [hmh, Fotos: Klaus A.E. Weber

 

∎ Großer Kugeltopf │ 13. Jahrhundert

harte graue Irdenware, restauriert [2]

Heinade

 

∎ Kugeltopf-Fragmente │ 13. Jahrhundert

harte graue Irdenware

Merxhausen

 

∎ "Eisenschwamm" (Luppe)

experimentell aus Raseneisenerz erzeugt

 

∎ Kleine Öllampe

spätmittelalterlich-frühneuzeitlich

Bronze/Eisen

 

∎ Fingerring, verziert

Bronze mit Goldauflage

ungeklärte Zeitstellung

Heinade

 

∎ Fußfragment eines bronzenen Dreibeintopfes

dreibeiniger Grapen aus Bronzeguss

vermutlich 17./18. Jahrhundert

Heinade

 

∎ Jubiläums-Wandteller Deensen │ 1983

weißes Porzellan, bedruckt

Nummer 221 in einer Edition von 250

Dm.: 24 cm

Firma: ANNA PERENNA, Porzellan

Vorderseite Druck:

Deensen │ Braak │ Schorborn │ mit Wappen von Deensen

Schwarzweiß-Zeichnungen historischer Bauwerke der drei Ortsteile: Gutshaus von Deensen │ Gutskirche St. Nicolai │ ehemaliges Forsthaus (Herrenhaus) in Schorborn

Rückseite Druck:

500 Jahre Wiederbesiedlung von Deesen 1483 │ 4. Juli 1983 │ Historisches Weserbergland

[hmh Inv.-Nr. 5113

handschriftliche Widmung in Goldfarbe: Karl Heinz Schmidt in freunds.[freundschaftlicher] Verbundenheit – Deensen, 3. Mai 1984 Ihr Müller, Bürgermeister

  • hierzu Eintrag von Stefan Eismann zu Deensen in der Datenbank „EBIDAT - Die Burgendatenbank“ des Europäischen Burgeninstituts: 1483 erhielt Godewart vom Campe durch Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg die Erlaubnis, das in den Hussitenkriegen verwüstete Dorf Deensen wiederaufzubauen und mit Leuten nach seinem Gefallen zu besetzen. 1496 kam die Genehmigung hinzu, in Deensen ein Festes Haus mit den gleichen Rechten wie andere Burgen und Schlösser im Fürstentum zu errichten.

 

Odenwald mit der „Berchstraet“ im 17./18. Jahrhundert

Zum siedlungsgeografischen Vergleich

Anno 1645 - „Erpach Comitatus

Mit Gebäudesignaturen ist „Kirch Brombach“ in der Landkarte der zum fränkischen Reichskreis gehörenden Grafschaft Erbach von 1645 verzeichnet.

Der urkundlich 1095 erwähnte Ort „Erpach“ befindet sich hervorgehoben im Zentrum des vom niederländischen Kartografen und Kupferstecher Joan Blaeu (1596–1673) gefertigten und zeitgenössisch kolorierten Kupferstiches.

Anno 1757 - „Dorff Kirchbrombach“

Seit 1324 ist „Branbach“ urkundlich als bäuerliche Siedlung bezeugt, gelegen an den sanften Hängen des von Westen kommenden Dorfbachs.

Im 13./14. Jahrhundert stand ortsmittig auf einer flachen Bergkuppe eine Burganlage.

Als „gehörige Brombacher Zent“ bildete sie den Mittelpunkt des mittelalterlichen Territoriums der Herrschaft Breuberg im nördlichen Odenwald.

Kulturhistorisch bedeutsam ist der Kirchenhügel mitsamt der Pfarrkirche aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und dem Flügelaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert.

 

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[1] Im Zusammenhang mit einem Hortfund von 23 Silbermünzen der Zeitstellung ca. 1536-1632 von Michael Begemann (Holtensen/Einbeck) im Jahr 2018 auf dem Holzberg bei Heinade gefunden.

[2] Leihgabe von Jan Kahmann, Stadtoldendorf.