DAS BISSCHEN HAUSHALT
Klaus A.. Weber
In der Ausstellung des Historischen Museums Hellental
© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer
Die Küche
Zentraler Arbeitsort und sozialer Treffpunkt
"Kochfrauen" aus Hellental │ um 1956
© Historisches Museum Hellental
Ländliche Hauswirtschaft - Kochen und Bevorraten
Ein Haushalt der Selbstversorgung zeichnete sich als ein Arbeitsplatz mit vielfältigen und komplexen Arbeitsabläufen aus.
Dabei umfasste die traditionelle ländliche Hauswirtschaft oft schwer zu bewältigende Aufgaben, wie
-
Nahrungsversorgung nach dem saisonalen Rhythmus der Ernteperioden
-
Lebensmittelverarbeitung │ Lebensmittelzubereitung
- Vorratshaltung (Speisekammer)
∎ Inszenierte dörfliche Herdstelle
mit „Küchenhexe“, Küchenmobiliar und Küchengeräten
Hellental │ 1. Hälfte 20. Jahrhundert
© Historisches Museum Hellental, Fotos: Klaus A.E. Weber
Als einst die Herdstelle noch offen war - und rauchte
∎ Speckhaken │ Küchenhänger
Eisen, handgeschmiedet
Nach mündlicher Überlieferung verfügte ursprünglich der Küchenraum zeitgemäß über eine offene Herdstelle.
Neben dem Rauchabzug der alten Herdstelle dürfte sich ehemals ein vergleichbarer Speck- und Fleischhaken für Geräuchertes befunden haben.
Modern: Gefliester Keramikboden
∎ Mettlacher Platten │ 1950er Jahre
Mosaik-Bodenfliesen 5 x 5 cm │ Keramik │ Mosaikmatten, bandgeklebt │ 1,60 m²
Villeroy & Boch, Keramische Werke AG
Steingut- und Mosaikfabrik │ Mettlach an der Saar
1846 war im Werk Septfontaines (Département Doubs) mit der Trockenverpressung von Mosaiksteinchen für Fußböden begonnen worden – „Mettlacher Platten" als hartgebrannte Bodenfliesen.