Tag des offenen Denkmals® 2024
Wasser - Ressource des Lebens
Der Tag des offenen Denkmals® steht am Sonntag, den 08. September 2024 unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.
Hierzu öffnet das Historische Museum Hellental in diesem Jahr von 10:00 – 17:00 Uhr seine Pforten und bietet zwei öffentliche Führungen an.
Von 12:00 – 13:00 Uhr findet eine spezielle Führung zum Thema „20mal Wasser - Essenz des Lebens“ im Sollinghaus Weber │ Museum der Alltagskultur statt.
Zum Thema „Waldglas im Hellental“ ist von 14:00 – 15:00 Uhr eine Erkundungstour im Museum im Backhaus │ Museum für Glas & Brot vorgesehen.
Zur Erinnerung:
Trinkwasserversorgung von Hellental im Oktober 2009
20mal Wasser
Führung um 12:00 Uhr
Sollinghaus Weber │ Museum der Alltagskultur
© [hmh, Foto: Historisches Museum Hellental
Unser Leben wird vom Wasser beeinflusst, teils grundlegend, teils dramatisch. Wasser verfügbar zu haben, wird in den kommenden Jahren zu einer der größten Herausforderungen – in Stadt und Land.
Als Dorf wird Hellental erst seit 1967 gesichert mit genügend sauberem Wasser versorgt, nachdem es zuvor nicht unüblich war, auch das Wasser aus dem Hellebach zu nutzen.
Aus dem zentralen Gemeindebrunnen oder von einem Brunnenpfosten wurde Wasser geschöpft und nach Hause getragen.
Diese beschwerliche Aufgabe oblag zumeist Frauen.
Nach dem Wasserholen erhitzten sie zuhause das Wasser über dem Feuer des Küchenherdes.
Heute wird ganz bequem ein Wasserhahn aufgedreht, denn Wasser als Alltagsressource ist scheinbar grenzenlos verfügbar, zumindest bei uns.
Die Führung im Museum der Alltagskultur geht vor Ort der Bedeutung des täglichen Wassergebrauchs nach.
Dabei können Sie die vielfältigen Zwecke von Wasser durch seine frühere Nutzung zur Trinkwasserversorgung von Mensch und Tier und zur Hygiene in dem agrarisch-handwerklichen Gebäudeensemble aus dem späten 19. Jahrhundert entdecken – mindestens an 20 überraschenden Stellen im Haus.
Heute wird ganz bequem ein Wasserhahn aufgedreht, denn Wasser als Alltagsressource ist scheinbar grenzenlos verfügbar, zumindest bei uns.
Die Führung im Museum der Alltagskultur geht vor Ort der Bedeutung des täglichen Wassergebrauchs nach. Dabei können Sie die vielfältigen Zwecke von Wasser durch seine frühere Nutzung zur Trinkwasserversorgung von Mensch und Tier und zur Hygiene in dem agrarisch-handwerklichen Gebäudeensemble aus dem späten 19. Jahrhundert entdecken – mindestens an 20 überraschenden Stellen im Haus.
Die dominierende Sicht einer scheinbar grenzenlosen Verfügbarkeit des Wassers für die Landwirtschaft, Handwerk und Industrie, aber auch für den Gebrauch im privaten Bereich ist etwa seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunehmend in Frage gestellt worden.
Zudem haben in den vergangenen Jahren von Menschen verursachte oder beschleunigte Extremwetterereignisse, wie Starkregen, Überschwemmungen, Hitze, Wasserknappheit, Grundwasserrückgang und Trockenheit, aber auch zunehmende Trinkwasserbelastungen durch Schadstoffeinträge, zu Sorgen und einem stärkeren Bewusstsein beim Umgang mit dem Gemeingut Wasser und seinem Kreislauf geführt.
Waldglas im Hellental
Führung um 14:00 Uhr
Museum im Backhaus │ Museum für Glas & Brot
Hellental ist als markanter Ort der Jahrhunderte währenden Glasgeschichte des Sollings bekannt.
Im „Alten Tal der Glasmacher“ belegen archäologische Zeugnisse den Betrieb von Waldglashütten im Umfeld des Hellentals vom späten 12. Jahrhundert bis zum frühen 18. Jahrhundert.
Dabei kam einst dem Wasser als Ressource eine entscheidende Bedeutung bei der Glasherstellung zu.