Werkswohnungen von Glashütten
Klaus A.E. Weber
Werksnahes Wohnen auf einer Glashütte war in der Vor- und Frühindustrialisierung wegen des Glasschmelzprozesses zwingend erforderlich.
Abgebildet ist der Grundriss von drei reihenhausartigen, ländlichen Arbeiterhauszeilen des 19. Jahrhunderts [1] - mit den kleinen Räumen der engen Glasmacherwohnungen.
Wohnung mit „Dunkelzimmer“
Das schraffiert gezeichnete, „gefangene“ Zimmer ist ohne Außenfenster.
In der „Dunkelkammer“ konnte der Glasmacher nach seiner Nachtschicht relativ ungestört von Tageslicht und Lärm Schlaf finden.
Arbeiterhauszeile Glashütte Gernheim
um 1826
Arbeiterhauszeile Glasfabrik Schauenstein
um 1860
Arbeiterhauszeile Gerresheimer Glashütte
um 1864
1864-2005
∎ Vakuum-Glasbaustein
Pressglas
ungefärbter Glasbaustein im Wabenmuster
[hmh Inv.-Nr. 4187
∎ Andenkenglas „1826-2001“
2001
Vasenform
[hmh Inv.-Nr. 4145
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[1] Abb. aus SEELING 1964, S. 44-45.