Werkswohnungen der Glasmacher

Klaus A.E. Weber

 

Werksnahes Wohnen auf einer Glashütte war in der Vor- und Frühindustrialisierung wegen des Glasschmelzprozesses zwingend erforderlich.

Abgebildet ist der Grundriss von drei reihenhausartigen, ländlichen Arbeiterhauszeilen des 19. Jahrhunderts [1] - mit den kleinen Räumen der engen Glasmacherwohnungen.

 

Wohnung mit „Dunkelzimmer“

Das schraffiert gezeichnete, „gefangene“ Zimmer ist ohne Außenfenster.

In der „Dunkelkammer“ konnte der Glasmacher nach seiner Nachtschicht relativ ungestört von Tageslicht und Lärm Schlaf finden.

 

Arbeiterhauszeile Glashütte Gernheim │ um 1826

 

Arbeiterhauszeile Glasfabrik Schauenstein │ um 1860

 

Arbeiterhauszeile Gerresheimer Glashütte │ um 1864

 

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[1] Abb. aus SEELING 1964, S. 44-45.