Freiheitsbestrebungen im 19. Jahrhundert
Klaus A.E. Weber
Abbildung Frankfurter Rundschau 2023 [3]
Aufstände und Übergriffe ⎸ Bürgerwehren ⎸ Demokratische Bestrebungen
Einst Residenzschloss der Markgrafen/Großherzöge von Baden
heute Badisches Landesmuseum Schloss Karlsruhe │ Mai 2018
„Revolution! Für Anfänger*innen“
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Wie sich auch an der sozialen Frage des 19. Jahrhunderts – Massenarmut und Proletarisierung – zeigen sollte, war im niedersächsischen Raum das bewahrende Moment stets stärker als das modernisierende.
Nur genügend großer äußerer oder innerer Druck förderte die Bereitschaft zu Reformen.[1]
Im 19. Jahrhundert – von der Restauration zur Reichsgründungszeit [2] - entwickelte sich ein langer, heftiger Kampf zwischen Demokratisierung und monarchistischer Herrschaft.
Im Juli 1830 kam es sowohl in Paris als auch in französischen Provinzen zur Revolution („Julirevolution“), einem Aufstand von Bürgern, Arbeitern, Intellektuellen und Studenten gegen die reaktionäre Bourbonen-Monarchie, die unter König Karl X. seit 1824 die Restauration des Absolutismus anstrebte.
Der französische König wurde bei Julirevolution gestürzt.
Zwischen 1840-1880 herrschte im Solling eine schwere Wirtschaftskrise, die zur Blütezeit der „Freijagd“ in den Sollingwäldern führte.
Insbesondere das „Revolutionsjahr“ 1848 gilt als das Jahr der Wilderer.
Die Revolutionsjahre 1830 │ 1832 │ 1848
Ein fortwährender Kampf um Demokratie
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[1] HAUPTMEYER 2004, S. 102 f.
[2] Zusammenfassung bei SCHILDT 2000, S. 751-786.
[3] Frankfurter Rundschau Magazin 2023.