Vom Bruch zum Brötchen
Klaus A.E. Weber
Manuelle Brötchenteigpressen │ um 1954
© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber
Handwerkliche Herstellung von Brötchen (Semmeln) als meist ungesüßtes Kleingebäck.
Regional typisch variieren Brötchensorten im Aussehen, in der Bezeichnung, Herstellungsart, Zusammensetzung und Verzehrform.
Vom Bäcker wird fertig gekneteter Teig mit mechanischer Hilfe in einzelne „Brüche“ geteilt. Aus einem „Bruch“ werden 30 Brötchen hergestellt.
Die rund gewirkten Brötchenrohlinge wurden dann mit der Hand als Klein- und Frischgebäck gestaltet und anschließend gebacken.
- 1 Bruch = 30 Brötchen
Manuelle Brötchenteigpressen
für jeweils 30 Brötchen = 1 Bruch
Gusseiserne Handpresse mit Messerstern │ um 1954
© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber
Zweiteilige Handpresse aus Holz und Eisen
um 1910
© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber
∎ Hand-Teigteilmaschine │ um 1954 │ Grünenplan
Teigteiler aus Gusseisen │ ehemals Bäckerei Wolf in Grünenplan │ um 1954
Komplett mit der Hand betriebene, robuste Brötchenteigmaschine mit Messerstern für 1 Bruch = 30 Brötchen
Hersteller: Karl Schmidt Bäckereimaschinenfabrik GmbH Alfeld (Leine)│ gegründet 1928
∎ Zweiteilige Hand-Brötchenpresse │ um 1910 │ Holzminden
Holz ⎸Eisen
Mit Hilfe der doppelreihigen Brötchenpresse konnte der Bäcker einen Teiglaib in 30 Teigrohlinge (= 1 Bruch) aufteilen.