Ofenstützen und Ofenplatte
Klaus A.E. Weber
Gusseiserne Kastenöfen dienten der Beheizung von Wohnräumen.
Der niederdeutsche "Bilegger-Ofen“ war aus einzelnen Gusseisenplatten zusammengesetzt und stand auf einer Ofenstütze aus Buntsandstein direkt an der Zimmerwand.
Er konnte durch eine rückseitig angebrachte Feueröffnung aus einem Nebenraum befeuert und durch das „Beilegen“ von Brennholz nachgeheizt werden.
Hierdurch blieb der Wohnraum ohne Rauch.
∎ Ofenplatte mit Sachsenross als heraldischem Motiv
∎ Ofenstütze von 1827
© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber
Ofenstützen
Hellental │ Erste Hälfte 19. Jahrhundert
Buntsandstein (Solling)
∎ Profilierte Ofenstütze │ 1827
Hellental
∎ vergl. profilierte Ofenstütze des Müllermeisters Georg Friedrich Düwel von 1828
Ausstellung im Museum im Backhaus
Ofenplatte
∎ Gusseisenplatte mit heraldischem Motiv
mit Korrosionserscheinungen
Seitenplatte eines gusseisernen Kastenofens
vermutlich 18. Jahrhundert
unbekannte Eisengießerei
heraldisches Motiv: Sachsenross (Welfenross)
Kastenöfen zum Vergleich
Gusseisener Kastenofen mit profilierter Sandstein-Ofenstütze
LWL-Freilichtmuseum Detmold
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Herrschaftlicher gusseisener Bilegger-Ofen │ 1665
mit großem Wappen des kurländischen Herzogs Jakob Kettler
Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber