Hydrogeologische Untersuchung des Hellentals
Benedikt Rösemeier
Der Hellentaler Grabenbruch als Teilabschnitt des Derenthaler-Silberborner-Grabens im Solling ist bisher, auch im Vergleich zu dessen Rändern und den sich südlich anschließenden Gebieten des zentralen Sollings, hydrogeologisch wenig erforscht worden.
Dies gab Anlass dazu, die dortigen hydrogeologischen Verhältnisse anhand einer erstmalig für den gesamten Hellentaler Grabenbruch durchgeführten Quellenkartierung inklusive einer hydrochemischen Laboranalyse der Grundwasserbeschaffenheit aufzunehmen und diese jeweils anhand von Literatur zu beschreiben, klassifizieren und diskutieren.
Dazu wurde sich auch grundlegend mit dem für die hydrogeologischen Verhältnisse maßgebenden geologischen Bau des Sollings auseinander gesetzt.
Die einheitliche Gewölbestruktur des Sollings mit seinen Mittleren Buntsandstein-Formationen sowie der oberflächlich mit Muschelkalk gefüllte, eingesunkene Graben des Hellentals sorgen aufgrund ihrer Kluft- und Karstsysteme im untersuchten Gebiet für eine vielfältig ausgeprägte Hydrogeologie mit zahlreichen Quellen und etlichen Bächen, die sich in ihrem Schüttungs- bzw. Fließverhalten stark abhängig vom Klima und der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes zeigen.
So liefern unter anderem einige Sickerstellen Anlass dazu, dass sich im Anschluss und auf Basis dieser grundlegenden Arbeit über das Hellental und seiner Grabenstruktur durchaus weiterhin mit diesem Gebiet befasst werden sollte.