Glaube und Kirche
Klaus A.E. Weber
König der Bauern [1]
Wie sich Niklaus Leuenberger (1615–1653) zum Anführer der Bauern im Aufstand gegen die Obrigkeit aufschwingt und dafür mit dem Leben bezahlt.
Am 9. Juni 1712 verlor Christoph Lieber seinen Kopf.
Der katholische Klostervogt war mit ein Grund, warum der Konflikt zwischen den eidgenössischen Konfessionen Anfang des 18. Jahrhunderts wieder ausbrach.
Der Erste Kappeler Landfrieden [3]
Am 26. Juni 1529 wurde nach dem Ersten Kappelerkrieg der Erste Kappeler Landfrieden geschlossen.
Hierbei legten die Katholiken und Protestanten in letzter Minute ihre Waffen nieder und aßen gemeinsam eine Suppe.
Doch die Ruhe hielt nicht lange, denn zwei Jahre später standen sich die Parteien erneut gegenüber.
1531, zwei Jahre nach der legendären Milchsuppe, kam es doch noch zur Schlacht bei Kappel - zum Zweiten Kappelerkrieg.
Die Reformierten wurden vernichtend geschlagen und mussten ihre Träume einer rein protestantischen Schweiz aufgeben.
Des Pfarrers Hochzeit - Huldrych Zwingli [5]
Der Bräutigam war Pfarrer und die Braut sichtbar schwanger.
Die Hochzeit von Huldrych Zwingli (1484-1531) und Anna Reinhart (1484-1538) war skandalös – für jeden, der die Ereignisse der letzten Jahre komplett verschlafen hatte.
Während Huldrych Zwingli in Zürich den Glauben medienwirksam reformierte, führten die veränderten Lebensumstände im 16. Jahrhundert auf dem Land zu kleineren und größeren Reibereien.
Eine Reise durch die Schweiz im Jahr 1608 [7]
Trink- und Badesitten, Modevorlieben, Umgang mit dem Tod
Die erstaunlichen Beobachtungen des englischen Reisenden Thomas Coryate (1577-1617) in der Schweiz des frühen 17. Jahrhunderts.
Mit List zum neuen Glauben [8]
Auch der Johanniterorden war nicht vor Streitereien und Intrigen gefeit.
1528 gelingt es der Zürcher Obrigkeit, durch eine vorsätzlich unrechtmäßige Verhaftung in der Kommende Bubikon den neuen Glauben einzuführen.
Der «Camino Español» durch die Schweiz [9]
Während der Gegenreformation knüpften die katholischen Kantone der Schweiz starke Bande mit Spanien, um den Ambitionen der Reformierten entgegenzuwirken.
Für kurze Zeit führte die «Spanische Straße» – ein besonders wichtiger Nachschubweg zwischen Spanien und den Vereinigten Niederlanden – sogar durch die Schweiz.
Der Zuger Monstranz-Wettstreit [10]
Wenn Kaiser und König konkurrieren, kann die Kirche profitieren.
Wie Ober- und Unterägeri im Kanton Zug je zu einer außergewöhnlichen barocken Monstranz kamen, beide notabene mit politischer Botschaft.
Der Jetzerhandel von Bern [11]
Täuschung, Betrug, Folter und ein Ende auf dem Scheiterhaufen: Der sogenannte Jetzerhandel von Bern war ein handfester Skandal und wäre Stoff für einen Krimi.
In dessen Zentrum steht ein junger Schneidergeselle, dem 1507 mysteriöse spirituelle Erscheinungen widerfuhren. Wie sich herausstellte waren diese durchaus weltlichen Ursprungs.
Wessen Freiheit? [12]
Das muslimische Kopftuch war in der Vergangenheit oft Gegenstand von heftigen Auseinandersetzungen.
An ihm lässt sich der Wandel im Verständnis der Religionsfreiheit aufzeigen.
Die Religion und die Kirche prägten früher das Leben der Menschen.
Der Besuch der Gottesdienste war nahezu eine Pflicht.
Für die Bevölkerung im ländlichen Gebiet war der «Predigtgang» oftmals mit einem langen Fußmarsch verbunden.
Die Heiligen Drei Könige dürfen in keiner Krippe fehlen und sind Ausgangspunkt von zahlreichen Bräuchen und Traditionen.
Ein Blick auf die Entstehungsgeschichte der drei wundersamen Besucher Jesu.
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[1] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 11.Dezember 2020 von Christophe Vuilleumier, Historiker und Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte.
[2] Informationsunterlagen zur 2. Sächsischen Landesausstellung in Torgau, Schloss Hartenfels (24.05. – 10.10.2004): „Glaube & Macht – Sachsen im Europa der Reformationszeit“.
[3] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums von Andrej Abplanalp, Historiker und Kommunikations-Chef des Schweizerischen Nationalmuseums.
[4] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 22. Oktober 2021 von Andrej Abplanalp, Historiker und Kommunikations-Chef des Schweizerischen Nationalmuseums.
[5] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 26. Juni 2019 von Benedikt Meyer, Historiker und Autor; schreibt u.a. für "Transhelvetica".
[6] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 16. Juni 2021 von Katrin Brunner, selbstständige Journalistin mit Schwerpunkt Geschichte und Chronistin von Niederweningen.
[7] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 11. Februar 2022 von Sarah Rindlisbacher Thomi, Assistentin und Postdoc an der Abteilung für ältere Schweizer Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern.
[8] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 23. September 2022 von Stefanie Fivian, Historikerin und Mitarbeiterin im Stapferhaus.
[9] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 07. Oktober 2022 von James Blake Wiener, Autor, PR-Spezialist, Historiker und Mitbegründer der World History Encyclopedia.
[10] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 13. Januar 2023 von Urs-Beat Frei, Spezialist für christliche Sakralkunst und -kultur. Er hat ein Mandat als Konservator des Luzerner Stiftsschatzes und arbeitet als freischaffender Berater und Autor.
[11] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 24. März 2023 von Dr. Dr. h.c. Kathrin Utz Tremp, Historikerin für mittelalterliche Geschichte, wirkte lange Jahre als Privatdozentin an der Universität Lausanne.
[12] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 16. Juni 2023 Jacqueline Grigo, Religionswissenschaftlerin, Sozial- und Kulturanthropologin und assoziierte Forscherin an der Universität Zürich.
[13] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 03. November 2023 von Reto Bleuer, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern.
[14] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 19. Dezember 2023 von Alexander Rechsteiner, studierte Anglistik und Politikwissenschaften und arbeitet bei der Kommunikation des Schweizerischen Nationalmuseums.