Dreipfennigstück von 1718
Klaus A.E. Weber
Kupfermünze in Hellental
Aus der Anfangszeit des Glashüttenbetriebes liegt ein einzelner Münzfund – ein „ausländisches“ kupfernes, stark abgegriffenes Dreipfennigstück von 1718 - vor, der bislang älteste Münzfund des Dorfes Hellental.[1]
Die mit Lücken entzifferbare Münzumschrift ließ erkennen
- auf der Vorderseite: III, 1718 MUNTZ FÜRSTL. PADERB LANDT
- auf der Rückseite: FRANZ ARNOLD METTERNICH „FRANZ ARNOLD METTERNICH“
- und dessen Wappen:
Bischof Franz Arnold, Reichsfreiherr von Wolff-Metternich zur Gracht [1658-1718], Fürstbischof von Paderborn (1704-1718) und Münster (1707-1718).
Der Münzfund steht möglicherweise im Zusammenhang mit der zu dieser Zeit betriebenen Glashütte Steinbeke.
© Historisches Museum Hellental, Fotos: Klaus A.E. Weber
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[1] Jutta Graßhoff ( ehemals Mitglied der AG Hellental des HGV-HHM) fand, wie sie berichtete, Mitte 1997 bei Renovierungsarbeiten in ihrem Fachwerkhaus Hauptstraße 20 (Ass.-№ 10) zwischen Balken in einer Ausfachung eine teilweise mit Patina überzogene und stark abgegriffene Kupfermünze. Die Bestimmung der Archäologischen Denkmalpflege des Landkreise Holzminden ergab, dass es sich hierbei um ein Dreipfennigstück handelt [LEIBER 2002].