Die Tuberkulose und der "Blaue Heinrich"
Klaus A.E. Weber
Tuberkulose - Die weiße Pest
Verlauf der Tuberkulose-Sterbefälle
pro 100.000 Einwohner*innen
1876-1940 [4]
© Historisches Museum Hellental
Der Blick in die Lunge
© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer
Röntgenschirmbild
Schaukasten mit Vergrößerungsglas
Tuberkulose der Lunge
© Historisches Museum Hellental
„Geheimrath Dettweiler's Taschenflasche für Hustende“
∎ Der "Blaue Heinrich" │ um 1940 [1][2]
Das elegante kobaltblaue Taschenfläschchen mit Sprungdeckel diente einst dem Auffangen von infektiösem Sputum bei Lungentuberkulose.
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Verschluss mit einer Silbereinfassung
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beide Seiten mit Skala 100 ccm
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kobaltblaues Pressglas, Silber
[hmh Inv.-Nr. 4186
⊚ Zum Anklicken [3]
Der "Blaue Heinrich"
Taschenflasche für Tuberkulöse │ um 1940
© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer
Der eiförmige Taschenspucknapf wurde von dem Lungenfacharzt Peter Dettweiler (1837-1904) in der Lungenheilanstalt Falkenstein im Taunus entwickelt.
Die patentierte Herstellung des Taschenfläschchens erfolgte durch die Firma Gebr. Noelle & Co in Lüdenscheid.
Das für 1,50 Mark vertriebene Fläschchen konnte in jede Rock- und Hosentasche gesteckt werden.
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[1] ROSENBERGER 2022.
[2] TAH 2017a.
[3] Internet: https://www.uni-marburg.de/de.
[4] KRAUSS 1949, S. 19 Abb. 19.