Objektgruppe Metall │ Glashütte "Steinbeke"
Klaus A.E. Weber
Kupfermünze
- Dreipfennigstück von 1718
Messergriff
Im Rahmen einer Prospektion im Umfeld des Betriebsgeländes konnte ein barock anmutender, korrodierter Messergriff des „liegenden“ Tischgerätes aus Buntmetall (Länge: 12 cm, Gewicht: 70 g) in etwa 20 cm Tiefe gefunden werden.[1]
Ein möglicher Zusammenhang mit einem sozial-ökonomisch gehobenen Haushalt während der Betriebszeit der Glashütte Steinbeke bleibt zu diskutieren.
Bandeisen, handgeschmiedet
2 Fragmente
Aufgrund der Lage des aufgefundenen Bandeisenfragmentes bei einer Bodentiefe von etwa 20 cm in unmittelbarer Nähe (ca. 10 m) des Betriebsgeländes der Glashütte Steinbeke ist davon auszugehen, dass mutmaßlich das umlaufende Bandeisen zur Stabilisierung der zentralen Schmelzofenanlage als Rahmen diente, deren Mauerwerk durch die große Hitze im Innern des Arbeitsofens auseinanderzubrechen drohte.
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Eisenfragment 1 – kurz │ Länge: 35,5 cm, Breite: 4,8 - 5,0 cm, Dicke: 0,8 – 1,0 cm │ 3 kreisrunde, getriebene Öffnungen (verloren gegangen)
- Eisenfragment 2 – lang │ Länge, gesamt: 118,5 cm, Länge bis Bogen: ~ 90 cm, Breite: 4,8 - 5,0 cm, Dicke: 0,8 – 1,0 cm │ 3 kreisrunde, getriebene Öffnungen
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[1] Bodenfund bei einer Begehung durch Dr. Klaus A.E. Weber (Hellental) mit Michael Begemann (Holtensen/Einbeck) im August 2019.