KLOSTERKULTUR

Klaus A.E. Weber

 

Das Kloster - erst Holz, dann Stein

  • entstand nicht ohne vorbestender Siedlung (Dorf)

  • entstand nicht ohne Wasser [6]

  • bewahrte einst antikes Wissen und antike Kulturtechniken

  • war architektonischer Marker für das Mittelalter [7]

  • war zutiefst weltlicher Ort.

 

Benediktinerkloster Helmarshausen im 12. Jahrhundert

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Althochdeutsches Wörterbuch

Online-Version

 

Glossar

 

Niedersächsische Klosterkarte

Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen

 

Klosterdatenbank

Online-Datenbank der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen - adw-goe

Klöster und Stifte des Alten Reiches und angrenzender Gebiete

 

Germania Sacra

Germania Sacra ist langfristiges Projekt der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das die Quellen der Kirche des Alten Reiches erschließt und die deutsche Kirchengeschichte vom Beginn bis zur Reformation im 16. Jahrhundert beziehungsweise der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts erforscht.

Germania Sacra - Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen

 

Standbild von 1893 auf dem Domhof in Hildesheim

Bernward von Hildesheim

Bischof von Hildesheim 993–1022

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Als die Magyaren St. Gallen überfielen [2]

Von 860 bis 970 waren die Magyaren der Schrecken Europas.

Auf mehr als 50 Überfällen zerstörten und plünderten sie ein großes Gebiet von Bremen im Norden bis Otranto im Süden sowie Orléans im Westen.

Das Kloster St. Gallen fiel ihnen 926 zum Opfer.

Die Mönche in St. Gallen erstellten und bewahrten daraufhin die detailliertesten und ältesten Berichte der Ungarneinfälle in Westeuropa aus erster Hand.

 

֍ Nonnen - Starke Frauen im Mittelalter.

Wie vielfältig die Lebensformen geistlicher Frauen im Mittelalter waren

Eine Ausstellung im Landesmuseum Zürich

 

Klosterarbeiten – virtuoses Kunsthandwerk [1]

Im Zuge der Gegenreformation gewannen Reliquien wieder an Bedeutung.

In Frauenklöstern verzierten Ordensschwestern in stundenlanger Handarbeit die Gebeine von Heiligen, um sie – ganz im Stil des Barocks – in Klosterkirchen den Gläubigen zu präsentieren.

 

Von Mönchen und Monstern:

Die Schaffhauser Vita Sancti Columbae [3]

In der Stadtbibliothek Schaffhausen befindet sich eine 1300 Jahre alte Handschrift von grösster Bedeutung: Die irisch-schottische Heiligenvita des Columba von Iona gibt Einblick in eine Epoche, aus der wenig bekannt ist.

Sie enthält außerdem den ältesten Bericht von einem Ungeheuer im Loch Ness.

 

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[1] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 12. August 2022 von Sander Kunz, Kulturvermittler mit Schwerpunkt auf altem Kunsthandwerk und dessen aussterbenden Techniken

[2] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 04. November 2022 von James Blake Wiener, Autor, PR-Spezialist, Historiker und Mitbegründer der World History Encyclopedia.

[3] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 25. August 2023 von Chris Findlay. Er studierte Geschichte und Anglistik in Freiburg i.Br. und Cambridge und arbeitet als freier Journalist.

[4] STEPHAN 2022b, S. 51.

[5] PISCHKE 2023, S. 85-87.

[6] Hannes Napierala, Geschäftsführer des Campus Galli.

[7] Tobias Enseleit 2023.