Das Museum als Ort der Kultur und Demokratie
Museumsleitung
Demokratie und Haltung der Museen
Die KMBL (Konferenz der Museumsberatungsstellen in den Ländern) veröffentlicht folgende Stellungnahme zu Demokratie und Haltung der Museen:
"Wir, die öffentlichen Museumsberatungsstellen in Deutschland, arbeiten auf dem Fundament des Grundgesetzes und der darin verankerten demokratischen Werte.
Mit Sorge nehmen wir wahr, dass diese Grundwerte im aktuellen gesellschaftspolitischen Klima zunehmend missachtet und in Frage gestellt werden.
Im Sinne der weltweit gültigen Definition des Internationalen Museumsrats (ICOM) und der Standards für Museen verstehen wir Museen als Orte der Vielfalt, der Inklusion und Partizipation. Mit ihren Sammlungen, Themen und Formen der Vermittlung verfügen Museen über wichtige Kompetenzen, um vielfältige Perspektiven auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sichtbar zu machen und zu unabhängiger Meinungsbildung einzuladen.
Wir ermutigen und unterstützen die Museen, diese Potentiale zu nutzen, ihren Bildungsauftrag zu erfüllen und so einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie zu leisten. Die Museumsberatungsstellen sehen sich zugleich in der Verantwortung, Öffnungsprozesse in Museen im Sinne eines demokratischen Miteinanders und eines konstruktiven Austauschs aller Menschen zu begleiten. Sie stehen den Museen zur Seite, um hierfür klar definierte Rahmenbedingungen und Handlungsleitlinien zu schaffen.
Angesichts der derzeitigen gesellschaftlichen Situation ist es wichtiger denn je, dass Museen im engen Austausch mit ihren Trägern stehen. Und mit diesen, auf der Basis der in den „Standards für Museen“ formulierten Grundwerte, nach innen wie außen eine klare Haltung entwickeln und Strategien zu ihrer Umsetzung erarbeiten. Die Museumsberatungsstellen in den Ländern verstehen sich auf diesem Weg als verlässliche Partner der Museen."
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Im Rahmen von Integrationskursen
kreativ hergestellte Demokratie-Fahne im Erinnerungsort
Hambacher Schloss │ Juni 2018.
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Demokratie - lebendig und umkämpft
In einer Zeit, in der sich eine Melange aus Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung, Antisemitismus, Rassismus, völkischem Nationalismus und demokratiefeindliche Bewegungen ausbreitet und (wieder) das friedliche Zusammenleben und Miteinander in bunter Vielfalt gefährdet, muss unsere Demokratie mit ihrem Grundgesetz geschützt und ihre Widerstandsfähigkeit nachhaltig gestärkt werden.
Daher will auch das HISTORISCHE MUSEUM HELLENTAL als Ort der des Austausches, der historisch-politischen Bildung und der Begegnung mit Haltung im Spannungsfeld aktueller antidemokratischer Tendenzen dazu beitragen, mit seinen Mitteln die Demokratie zu verteidigen und das gesellschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl glaubwürdig zu stärken.
Museumspolitik und Demokratiearbeit
Demokratie und Bildung │ Toleranz und Verständigung │ Verantwortung und Diskurs
„Als Orte für Bildung und Austausch stärken Museen die Debattenkultur und sind für eine demokratische Gesellschaft und ihre Themen unverzichtbar.“
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Museum für alle? │ "Ausstellungen mit Menschen gestalten, nicht für sie" - David Vuillaume, damaliger Geschäftsführer des Deutschen Museumsbunds über die Zukunft von Museen im Gespräch NDR 08. Oktober 2023
- David Vuillaume, ehemals Deutsche Museumsbund, im Gespräch: Interview mit dem Deutschlandfunk am 31. März 2024
- Vertrauen in Museen in Deutschland
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„Wikinger eignen sich nicht für rassistische Propaganda“ [1]
- Nach Hitler - Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus │ Ausstellung 18. September 2024 - 26. Januar 2026 im Haus der Geschichte Bonn
Was ist an Demokratie uns heute wichtig?
2023/2024
- 1832. Das Fest der Demokratie │ Das Jahr 2024 steht unter dem Motto „Europa – gelebte Solidarität“
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֍ Kurzfilm über die Ausstellung des Historischen Museums Frankfurt im Stadtlabor "Demokratie: Das Versprechen von Gleichheit"
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֍ Online-Veranstaltung „Demokratiegeschichte Deutschlands“ (11. Juli 2023)
In der Museothek
Aus der Geschichte
Zerstörung der ersten parlamentarischen Demokratie
Auch die Wahlergebnisse von Hellental bei den Reichstagswahlen- und Landtagswahlen (Land Freistaat Braunschweig) 1924-1933 belegen die sukzessive Zerstörung der Weimarer Republik durch antidemokratische und antirepublikanische Kräfte auf kommunaler Ebene.
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Der Freistaat der Drei Bünde [2] │ Auf dem Gebiet des heutigen Kantons Graubünden wurden schon vor über 500 Jahren direktdemokratische Prozesse ausprobiert und gelebt. Ein Rückblick.
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[1] Newsletter Archäologie/ Wikinger, September 2024.
[2] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 20. September 2024 von René Roca, promovierter Historiker, Gymnasiallehrer und Leiter des Forschungsinstituts direkte Demokratie fidd.ch.