HALTBARMACHEN UND LAGERN
Klaus A.E. Weber
Wenn das Feld- und Gartenjahr zu Ende ging, war Erntezeit und Vorräte wurden für die Winterzeit angelegt.
Geerntete Gartenfrüchte standen zur Verarbeitung und Lagerung an.
Abgemähtes Getreide wurde in der Tenne gedroschen, um in nahegelegenen Mühlen Mehl zu gewinnen.
Auch wurde der Flachs geerntet und weiterverarbeitet.
Kochen auf Vorrat - Vom Garten ins Einmachgefäß
Im Umgang mit Nahrungsmitteln wurde zur Verlängerung deren Haltbarkeit in der Eigen- und Fremdversorgung die Konservierung mit unterschiedlichen Verfahren eingeführt.
Die ursprüngliche aus Not und Mangel entstandene häusliche Konservierung wurde schließlich von der industriellen Konservierung abgelöst.
Bei der Lebensmittelkonservierung nimmt die "Conserve" eine hervorgehobene Stellung ein.
- Die 1960er Jahre: Zwischen Tradition und Moderne [2]
© Historisches Museum Hellental, Foto: Mechthild Ziemer
Konservierungs- und Haltbarkeitsmethoden
Im Ambiente des SOLLINGHAUSES widmet sich der Themenbereich der lokalen und regionalen Nahrungsversorgung, Vorratshaltung und Konservierung im nördlichen Solling.
Dargestellt werden alltagskulturelle Konservierungs- und Haltbarkeitsmethoden zur Bevorratung in der privaten ländlich-dörflichen Hauswirtschaft - die von Selbstversorgung und Eigenverarbeitung geprägt war.[1]
Einmachgläser im Einlegerost
Einkochtopf
© Historisches Museum Hellental, Foto: Christel Schulz-Weber
Bevorratung im eigenen Haushalt durch
- Lufttrocknung
___________________________________________________
[1] MUSEUMSVERBUND SÜDNIEDERSACHSEN 1991, S. 54-61.
[2] Freilichtmuseum am Kiekeberg. August 2022.