HALTBARMACHEN UND LAGERN

Klaus A.E. Weber

 

Wenn das Feld- und Gartenjahr zu Ende ging, war Erntezeit und Vorräte wurden für die Winterzeit angelegt.

Geerntete Gartenfrüchte standen zur Verarbeitung und Lagerung an.

Abgemähtes Getreide wurde in der Tenne gedroschen, um in nahegelegenen Mühlen Mehl zu gewinnen.

Auch wurde der Flachs geerntet und weiterverarbeitet.

 

Kochen auf Vorrat - Vom Garten ins Einmachgefäß

Im Umgang mit Nahrungsmitteln wurde zur Verlängerung deren Haltbarkeit in der Eigen- und Fremdversorgung die Konservierung mit unterschiedlichen Verfahren eingeführt.

Die ursprüngliche aus Not und Mangel entstandene häusliche Konservierung wurde schließlich von der industriellen Konservierung abgelöst.

Bei der Lebensmittelkonservierung nimmt die "Conserve" eine hervorgehobene Stellung ein.

 

© [hmh, Foto: Mechthild Ziemer

 

Konservierte Werte [3]

Die Konservendose: Dieser kleine und unscheinbare Konsumgegenstand feierte in der aufstrebenden Konsumgesellschaft der 1950er-Jahre ihren Durchbruch.

Die Werbung für die Dosen spiegelt den sozialen und kulturellen Wandel.

 

Konservierungs- und Haltbarkeitsmethoden

Im Ambiente des SOLLINGHAUSES widmet sich der Themenbereich der lokalen und regionalen Nahrungsversorgung, Vorratshaltung und Konservierung im nördlichen Solling.

Dargestellt werden alltagskulturelle Konservierungs- und Haltbarkeitsmethoden zur Bevorratung in der privaten ländlich-dörflichen Hauswirtschaft - die von Selbstversorgung und Eigenverarbeitung geprägt war.[1]

 

Einkochtopf │ Einmachgläser im Einlegerost

© [hmh, Foto: Christel Schulz-Weber

 

Bevorratung im eigenen Haushalt durch

 

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[1] MUSEUMSVERBUND SÜDNIEDERSACHSEN 1991, S. 54-61.

[2] Freilichtmuseum am Kiekeberg. August 2022.

[3] Blog-Artikel des Schweizerischen Nationalmuseums vom 21. Februar 2025 von Chiara Jehle, die im Rahmen ihrer Masterarbeit in Geschichte die Konservenwerbung der Hero AG erforschte.