Die Steinzeit

Klaus A.E. Weber

 

Die geschichtlich früheste und längste Epoche der Menschheit

In der geschichtlich frühesten Epoche der Menschheit - in der Steinzeit - war über eine Million Jahre lang der Faustkeil als zweiseitig bearbeitetes Steingerät das am weitesten verbreitete Universalwerkzeug des Menschen - das steinzeitliche „Schweizer Taschenmesser“.

Im Mesolithikum wurden die Steinwerkzeuge auffallend klein.

Die von einem Kernstein abgetrennten Pfeil- und Speerspitzen bestanden nahezu ausschließlich aus dem „Glasbildner“ Siliziumdioxid (SiO2).

Pfeil und Bogen wurden zur effektiven Hauptwaffe.

 

Feuerstein – Der „Stahl der Steinzeit“

Die zunehmende und dichter werdende Wiederbewaldung erfolgte zunächst mit Birken und Kiefern, später mit Haselsträuchern und Laubmischwäldern (Eichen, Ulmen, Linden, Eschen), mit der Folge auch eines Wechsels im Tierbestand.

Bei den steinzeitlichen Kulturspuren in Mitteleuropa zeichnet sich bereits in dem immens lang andauernden Paläolithikum eine Tendenz zur Verkleinerung der steinernen Werkzeuge ab.

 

Pfeil- und Speerspitzen

Replikate aus baltischem Feuerstein

[hmh Inv.-Nr. 9020

Prähistorisch von einem Silex-Rohstoffkern abgetrennte kleinere und größere Pfeil- und Speerspitzen

Bezugsquelle: MUT - Museum der Eberhard Karls Universität Tübingen