Das Hellental als Geschichtsort
»Im Wechsel zwischen Rodung und Wiederbewaldung«
Im Landschaftsraum des Hellentals sind noch glasgeschichtliche Spuren erkennbar, die aber nicht ohne weiteres offensichtlich sind.
Die Suche nach verbliebenen Spuren alter Glashütten und ihrer kulturlandschaftlichen Einflussnahme führt die Teilnehmer*innen der "Walk and Talk-Tour" des LandMuseums
durch die einzigartige Kulturlandschaft des heute offenen, extensiv genutzten Grünlandtals im nördlichen Solling.
Die rund 550 Jahre diskontinuierlich verlaufende Glasherstellung im Umfeld des Hellentals wurde durch das enorme Holzvorkommen in den Wäldern des Sollings und den hydrogeologisch bedingten Wasserreichtum begünstigt.
So konnte im „Alten Tal der Glasmacher“ aus vor Ort vorgefundenem Sand und aus ortsständigem Buchenholz gewonnene Asche kunstvolles Hohl- und Flachglas hergestellt und dabei die Landschaft des Hellentals für einen Wald-Weide-Wechsel verändert werden.
Bei der geführten glas- und regionalgeschichtlichen Wanderung veranschaulichen Geländespuren und Bodenfunde den ressourcenorientierten Betrieb mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Waldglashütten.
Die „Hüttenwanderung" beginnt in Hellental am Standort der ehemaligen ortsfesten Glashütte Steinbeke der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts – der letzten Glashütte in dem Sollingtal.
GLAS │ Walk and Talk 2025
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Sonntag, 25. Mai │ 14:00 – 17:30 Uhr
- Samstag, 11. Oktober │ 14:00 – 17:30 Uhr
Treffpunkt
Master-Glasstele am Wanderparkplatz beim Landhotel Lönskrug in Hellental
Anmeldung
Dr. Klaus A.E. Weber unter Tel.: 05564/1559 oder per E-Mail: museum-hellental⦋at⦌t-online.de
LandMuseum on tour im „Alten Tal der Glasmacher“ als Geschichtsort
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber