Spuren früher Menschen im Hellental
Klaus A.E. Weber
Areal eines steinzeitlichen Rastplatzes im Hellental │ Mesolithikum
Ackerland 2003
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Das abgelegene, durchaus geschichtsträchtige Hellental birgt noch heute Geheimnisse, so gerade auch aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit.
Hinsichtlich der Frage nach potentiellen Bodenfunden aus jener Zeit bestand für das Hellental bis Oktober 2004 ein noch zu behebendes archäologisches Kenntnisdefizit, das aber weiterhin noch fortbesteht.
Es waren keine archäologischen Funde bekannt, welche einen Rückschluss auf den latenten Aufenthalt ur- und frühgeschichtlicher Menschen im Hellental erlaubt hätten.
Ohnehin gilt in Südniedersachsen der Forschungsstand zum Mesolithikum derzeit als unzureichend.[5]
Landschaftsarchäologisch gesehen, war gleichwohl bekannt, dass der vom Südwesten nach Nordosten fast geradlinig verlaufende tertiäre Grabenbruch zwischen Meinbrexen im Südwesten und dem Hellental im Nordosten zu verschiedenen Zeiten Menschen immer wieder als Durchzugsgebiet diente.
So konnten in dieser Zone bereits zwei frühgeschichtliche Oberflächenfundplätze bei Neuhaus im Hochsolling angetroffen werden.[1]
__________________________________________________________
[1] LEIBER 2004 Teil 1, S. 27.
[2] Historisches Museum Hellental │ Studiensammlung Archäologische Denkmalpflege Landkreis Holzminden.
[3] Typentafeln bei LEHMANN 1991.
[4] Einzelfund von Michael Begemann (Holtensen/Einbeck), am 19. Juli 2020 dem Historischen Museums Hellental übergeben.
[5] LÜDEMANN 2022.